Grundeln

 

 

Rhinogobius duospilus (Herre, 1935) / Weißwangengrundel

 

Diese kleine Rhinogobius-Art ist wohl schon viele Jahre in der Aquaristik vertreten, wird auch oft unter den Namen Rhinogobius wui angeboten. Auch werden die meisten Rhinogobius-Arten, aus Mangel an Informationen oder der Einfachheit halber, unter dem Namen dieser Grundel angeboten.

Männchen Weibchen

Untereinander sind sie oftmals recht zänkisch,  das ist aber relativ normal und es kommt meist nicht zu Verletzungen. Am besten setzt man eine Gruppe von 5 - 10 jungen Tieren zusammen, innerhalb dieser Gruppe wird sich eine Rangfolge etablieren. An der Spitze steht ein, oder in großen Becken auch mehrere Alpha-Männchen, welche sehr wahrscheinlich, auch am prächtigsten gefärbt sind. Nach erreichen der Geschlechtsreife, wird ein Alpha-Männchen eine Bruthöhle anlegen, ein laichwilliges Weibchen umwerben und sich mit ihr paaren. Die Eier werden an die Höhlendecke gelegt, und in den kommenden Tagen vom Männchen betreut. Manche Männchen verschließen den Eingang zur Höhle, und zeigen sich nicht mehr, bevor das Gelege schlüpft. Andere Männchen kommen wenigstens sporadisch aus ihren Versteck hervor, und nehmen eventuell auch Nahrung auf, um dann wieder zu verschwinden. Die Gelegepflege der Männchen dauert etwa 14 Tage, ist aber auch von der Temperatur abhängig.

Die meisten Rhinogobius-Arten kommen aus suptropischen Gewässern, z.B. Gebirgsbäche, weshalb eine Heizung meist unnötig ist, eine Zimmertemperatur von 17-21 °C reicht aus. Aber auch beheizte Becken, bis 25 °C, sind in der Regel kein Problem für die Grundeln.

Die Körperfarbung ist oft sehr variabel, sie passen sich äußerlich der Umgebung an. Die Färbung wird auch von der Stimmung der Tiere beeinflusst.


Meine Wasserwerte Daten
PH : 7 - 7,5

Ordnung

: Gobiiformes
Leitwert : 100 - 500 µS Familie : Gobionellidae
Temperatur : 20 - 25°C Unterfamilie : Gobionellinae
Gesamthärte : 3 - 6° Artname : Rhinogobius duospilus
Karbonhärte : Herkunft : China
Klima : subtropisch
Lebensraum : Süßwasser
Endgröße : 4 - 5 cm, Weibchen etwas kleiner
Futter : Lebend- und Frostfutter
Minimale Beckenlänge : 60 cm
Vermehrung : Leicht, direkte Entwicklung
Geeignet für Vergesellschaftung : Friedlich, nur innerartliche Aggressionen

Literatur zur Gattung Rhinogobius:

Bauer, Jutta(2011):  Rhinogobius - Begegnung der besonderen Art / Amazonas-Magazin / Nr. 36, Juli-August 2011 / Seite 22-31

 

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