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Frisch geschlüpfte Fischlarven bei Reisfischen, Regenbogenfischen, Blauaugen
und diversen Grundelarten können zu beginn der Aufzucht nicht mit Artemia
gefüttert werden, da die Artemia-Nauplien zu groß sind. Als Erstfutter ist
das "Rettichtierchen" Spirostomum cf. ambiguum sehr gut geeignet. Der Ansatz
ist in zwei bis drei Tagen hochgefahren. Sie vemehren sich extrem schnell.
Die Rettichtierchen-Wolken sind im Gefäß gut zusehen und gefüttert werden
sie mit 10%iger Kondensmilch (Kaffeesahne), also ein Schups Kaffeesahne
direkt ins Wasser. Ich ziehe sie dann in einer Spritze auf und verteile sie
in die Becken. Natürlich kann man auch ein Messbecher voll machen und sie
durch ein geeignetes Sieb giessen.
Wenn das Wasser im Haltungsbecken der Rettichtierchen wieder klar wird oder
die Wolken an Dichte verlieren, gebe ich wieder etwas Milch hinzu. Da ich
kein Kaffeetrinker bin habe ich Portions-Schälchen Kaffeesahne gekauft,
damit die Sahne nicht schlecht wird. Ich verbrauche etwa 1 Schälchen pro
Woche. Das Kulturbecken steht
unbeheizt neben einem Aquarium, so bekommt es auch ein wenig Licht. Wenn die
Milch überdosiert wurde, kann es etwas müffeln. Dann belüfte ich das Becken
für 3-4 Stunden, aber nicht dauerhaft!
Mittlerweile sind die Rettichtierchen mein primäres Aufzuchtfutter, da die
Kultur dieser Futtertiere sehr leicht fällt.
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Schnelle Vermehrbarkeit, Verdoppelung der Kultur
innerhalb von wenigen Tagen.
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Eine Fütterung der Jungfische pro Tag ist ausreichend, da die
Rettichtierchen Süßwassertiere sind, sterben sie im Aufzuchtbecken nicht
ab!( Artemia max. 4 Stunden ) Somit ist auch die Verschmutzung des Beckens
geringer!
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Bei regelmäßiger Fütterung der Rettichtierchen, hat man
eine Dauerkultur, sie können also ständig und in großen Mengen verfügbar
sein.
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Guter Nährwert, Jungfische von Mogurnda cingulata sind
innerhalb von 6 Wochen auf ca. 1,5 cm herangewachsen
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