Fachbegriffe

 

Erläuterung der Fachbegriffe
adult  - Erwachsen bzw. nach Eintritt der Geschlechtreife.
amphidrom  - Wanderung bzw. verdriften von Fischlarven ins Meer, die im Süßwasser geschlüpft sind. Entwickelte Jungtiere kehren später ins Süßwasser zurück. Amphidromie ist auch bei Garnelen und Krabben bekannt.
anadrom  - Anadrome Fischarten wandern aus dem Meer in Süßgewässer und legen dort an geeigneten Laichplätzen ihre Eier.
benthisch  - Am Boden lebend
benthopelagisch  - Am Boden orientiert lebend.
diadrom  - Fische die zum Laichen ihre Gewässer wechseln sind diadrom.
endemisch  - Tierarten mit einem sehr begrenzten Verbreitungsgebiet bezeichnet man als endemisch.
euryhalin  - Sehr anpassungsfähig an den Salzgehalt des Wassers.
fertil  - Die Fähigkeit besitzen sich fortzupflanzen.
herbivor  - Pflanzenfressend
Infusorien  - Als Infusorien oder Aufgusstierchen bezeichnet man kleine, sich z. B. im Aufguss von pflanzlichem Material entwickelnde Tierchen (z. B. Rädertierchen, Wimperntierchen, Amöben).
juvenil  - Jungtier
karnivor  - Fleischfressend
katadrom  - Katadrome Fische leben im Süßwasser und suchen Laichplätze im Meer auf, wie z.B. Aale.
oligotroph  - Arm an Nährstoffen
omnivor  - Allesfressend
ovipar  - Eierlegend
pelagisch  - Fische die sich vorwiegend im Freiwasser aufhalten, bezeichnet man als pelagisch.
potamodrom  - Wanderungen von Fischen, die sich unabhängig von der Länge der Wanderwege auf das Süßwasser beschränken.
rheophil  - Fische die schnell fließende Gewässer bevorzugen bezeichnet man als rheophil.
stenohalin  - Stenohaline Fischarten reagieren sehr empfindlich auf Schwankungen des Salzgehaltes im Meer.
syntop  - Tiere die in einem Biotop gemeinsam vorkommen, sind syntop zueinander.
vivipar  - Lebendgebärend
     
     
     

Bezeichnung der Fischflossen 

Caudale  - Schwanzflosse
Dorsale  - Rückenflosse
Anale  - Afterflosse
Pectorale  - Brustflosse
Ventrale  - Bauchflosse

Primäre, Sekundäre und Periphere Süßwasserfische

    Wenn man die Abstammung oder Lebensweise der Süßwasserfische etwas genauer betrachtet, stellt man bei ihnen Unterschiede fest.

  • Primäre Süßwasserfische also die eigentlichen Süßwasserfische, wie z.B. Karpfenartige, Salmlerartige und Welsartige, haben sich ursprünglich im Süßwasser entwickelt, sie haben meist ihre Salztoleranz verloren. Salzhaltige Gewässer - wie die Meere und Ozeane - stellen für sie eine Barriere da.

  • Sekundäre Süßwasserfische stammen von marinen Vorfahren ab, die irgendwann ins Süßwasser eingewandert sind und sich an die Verhältnisse dort angepasst haben. Sie besitzen oft noch eine geringe Salztoleranz. Dies sind z.B. Ährenfischartige, Zahnkärpflinge, Buntbarsche und Grundelartige.

  • Periphere Süßwasserfische verbringen gewisse Lebensabschnitte im Süßwasser, haben eine sehr hohe Salztoleranz. Zum Beispiel leben Aale im Süßwasser, wandern aber zum laichen ins Meer, oder umgekehrt bei Lachsartigen die im Meer heranwachsen bis zur Geschlechtsreife, um dann in die Süßgewässer zu wandern, in denen sie einst geboren wurden um abzulaichen.
     

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