Awaous melanocephalus (Bleeker, 1849)

Eine eher unscheinbare Grundel, die in den Flüssen im nordwestlichen Westpapua fast überall vorkommt. Es  sei denn es ist Paarungszeit, dann zeigen die Männchen mehr Farbe .Diese Grundeln wurden auf einer Expedition im Januar 2015, vom Sungai Mamah bis zum Sungai Siriwo gefangen oder gesichtet.

Weibchen von Awaous melanocephalus.

Im Aquarium sollte man ihnen eine große Fläche Sandboden anbieten, denn sie nehmen das Maul voll Sand und filtrieren diesen nach verwertbaren Partikeln. Diese Form des Nahrungserwerbs ist typisch für die ganze Gattung Awaous. Diese Art wird auch Großmaulgrundel genannt. Auch liegen sie auf Kiesbänken und warten auf vorbei schwimmende Nahrung. Untereinander sind sie meist sehr friedlich und mögen die Gesellschaft von Artgenossen. Bei Nahrungsmangel oder zur Paarungszeit zeigen sie auch Territorialverhalten.

Bei Gefahr vergraben sich die Grundeln blitzschnell im Boden.

Bei Gefahr oder auch zur Nachtruhe vergraben sie sich gerne im Bodengrund.

Sie bewohnen ausschließlich Klarwasserflüsse mit Verbindung zum Meer. Das ist für die Reproduktion notwendig, da die Larven ein amphidromes Larvenstadium durchlaufen. Dadurch sind aber auch in Indonesien sehr weit verbreitet. Man findet sie bis zu 200 km landeinwärts. Grundeln der Gattung Awaous sind gut für eine Vergesellschaftung geeignet, z.B. mit Regenbogenfischen oder Hartköpfchen, denn sie sind eher Sammler als Jäger und andere Fische werden ignoriert.

Ordnung