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Es gibt nur wenige Fische, die der Schönheit
in Formen und Farben der Regenbogenfischen mithalten können. Der Name
"Regenbogenfisch" ist nicht zufällig gewählt, zeigen viele Vertreter dieser
Fischfamilie doch alle Farben des Regenbogens auf ihrem Körper.
Sie sind Mitglieder der Ordnung der Ährenfischartigen (Atheriniformes).
Viele ihrer Verwandten sind Meeresbewohner, auch die Vorfahren der
Regenbogenfische entstammten wahrscheinlich dem Meer.
Die ursprüngliche Fischfauna Australiens und Neuguineas
beherbergen nur wenige primäre Süßwasserfische. Deshalb bewohnen
dort viele Fischfamilien die Süßgewässer, die ursprünglich dem Meer
entstammten. Darunter auch ihre kleinen Verwandten die Blauaugen (Pseudomugilidae). Auch werden Gewässer auf einigen benachbarten
Inseln, von Regenbogenfischen bewohnt (z.B. Aru, Batanta und Misool). Sie
bewohnen dort Bäche, Flüsse und Seen.
Es gibt mehr als 90 beschriebene Arten in 7
Gattungen. Mit Sicherheit sind noch längst nicht alle Arten entdeckt worden,
denn zumindest auf Neuguinea gibt es Regionen die noch völlig unerforscht
sind. Manche Arten sind stark endemisch und kommen nur in einem einzigen Gewässer vor
(z.B. Melanotaenia parva). Andere Arten haben eine recht große Verbreitung
(z.B. Melanotaenia goldiei). |
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Haltung und Vergesellschaftung |
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Regenbogenfische sind sehr schwimmfreudig und
brauchen möglichst viel freien Schwimmraum. Die Größe des Beckens richtet sich
nach Endgröße der Regenbogenfischart die man halten möchte. Es gibt Arten
von 4 - 15 cm Größe. Die Beckenlänge
sollte mindestens in etwa das 10-fache der Endgröße des größten Fisches
betragen. Also für einen Fische von 12 cm, sollte das Becken mindestens
1,2 m lang sein! Auch sollten einige Verstecke in
Form von Steinaufbauten
oder dichten Pflanzenbeständen vorhanden sein, dann können sich unterlegende
Männchen oder bedrängte Weibchen eine Weile zurück ziehen. |
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In diesem Becken gibt es viel freien Schwimmraum und
das lieben Regenbogenfische, da sie sich hauptsächlich im Freiwasser
aufhalten! |
Auch hier gibt es viel freien Schwimmraum |
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Blick in mein Siriwo-Becken, die Einrichtung mit groben Kieselsteinen
ist dem natürlichem Vorbild entnommen. |
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Manche Exemplare werden wahre Riesen, dann brauchen sie entsprechend große Becken,
hier Melanotaenia splendida inornata "Yirrkala" (16 cm). |
Bei Vergesellschaftung mit Glossolepis-Arten, sollten die anderen Fische
nicht zu klein sein. Denn sie sind oftmals zänkisch
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Regenbogenfische sind sehr gesellig und sollten in Gruppen
von mindestens 6 Tieren gehalten werden. Die meisten Arten sind sehr
friedlich, eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist meist kein
Problem. Die Ausnahme sind einige Glossolepis-Arten, die eventuell
zänkisch gegenüber anderen Fischen reagieren, dann sollten Beifische
mindestens genauso groß sein. Einige Habitate beherbergen bis zu 3 - 4
Arten von Regenbogenfischen, sie bevorzugen dann oft
unterschiedliche Zonen innerhalb der Gewässer. Manche Arten brauchen
starke Strömung und andere wiederum bevorzugen ruhigere Stellen im
Gewässer.
Die Haltungstemperaturen sollten allgemein 20° - 26°C
betragen, da Regenbogenfische in tropischen Gewässern leben. In der Natur kommen
zeitweilig auch kältere oder wärmere Perioden vor, gesunde Tiere
überstehen diese auch meist ohne Probleme. Bei gestressten Tieren können
dann aber Störungen im Stoffwechsel auftreten. Arten die aus Flüssen stammen mögen es
in der Regel etwas kühler, sehr sauerstoffreich und mit kräftiger
Strömung. Seebewohner mögen es lieber ruhiger im Aquarium, es kann also für die
Haltung wichtig sein woher die Tiere stammen. |
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Regenbogenfische brauchen die Gesellschaft von Artgenossen, sie sollten in Gruppen
von mindestens 6 Tieren gehalten werden.
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Chilatherina campsi ist ein Flussbewohner im Hochland Neuguineas, die
Art wurde von IRG-Mitglied Michael Wagner von einer Reise dorthin
mitgebracht. Wie er mir erzählte,
schwanken die Temperaturen im Verlauf des Tages zwischen 16 und 32 °C
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Biotope der Regenbogenfische |
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Im Januar 2015 habe ich die Timika- und
Nabire-Region in Westpapua besucht, habe dort Fische gefangen, Fotos
gemacht und die Gewässer untersucht. An dieser Stelle möchte einige
Beispiel-Biotope zeigen, die einen kleinen Einblick in die Welt der
Regenbogenfische ermöglicht. |
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Der Sungai "Kiura" in Westpapua, westlich von Timika gelegen. Der
Bodengrund besteht aus Geröll und groben Kies, das Wasser ist
Kristallklar.. |
Ein Bachlauf nahe des Kiuras, Sand und Steine bestimmen das Bild, hier
leben Melanotaenia rubrostriata und Mogurnda cingulata |
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Grundsätzlich ist gegen die Haltung von
Regenbögen in einem bepflanzten Aquarium nichts
einzuwenden, es sollte aber darauf geachtet werden, das die Fische genügend
Schwimmraum haben. In ihren natürlichen Lebensräumen ist eine
Unterwasservegetation recht selten. |
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Hier gibt es nichts außer Sand, Totholz und Laub. Ein Restwassertümpel
aufgenommen am Sungai "Mimika" |
Ein Bach durch den Regenwald der eine starke Unterwasser-Vegetation
zeigt und nur eine milde Strömung aufweist. Aufgenommen in der
Timika-Region |
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Die meisten Flüsse sind Klarwasserflüsse,
mit steinigen oder sandigen Bodengrund. Für die Gestaltung eines Aquariums für
Regenbogenfische, gibt es viele Möglichkeiten. Etwa eine Gestaltung wie in
einem Restwassertümpel. Hier dient zur Gestaltung viel Totholz und Laub.
Denn außerhalb der Regenzeit entstehen, im Verlauf des Flussbettes kleine
Tümpel. Tiefe Kolken oder Seitenarme des Flusses werden durch absinken des
Wasserpegels vom eigentlichen Hauptstrom getrennt, So entstehen kleine
Mikrohabitate, in denen auch Fische zurück bleiben. Diese müssen hier
bis zur Regenzeit ausharren und dem damit verbundenen Anstieg des
Wasserpegels. |
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Ein Bach teilt den Regenwald, aufgenommen an einem Seitenarm des Sungai
Mimika. Hier leben Melantaenia goldiei, Craterocephalus nouhuysi
und Pseudomugil pellucidus. |
UW-Aufnahme des Regenwaldbaches, auf großen Steinen bildet sich
Algenaufwuchs, welcher einigen Fischen als Nahrung dient. |
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Ernährung
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Grundsätzlich nehmen sie fast
jedes Futter, aber die Ernährung sollte auf keinen Fall zu einseitig sein.
Flockenfutter wird gern genommen, noch lieber Frost oder Lebendfutter.
Lebendfutter hat den Vorteil, das der Jagdtrieb des Fisches geweckt wird,
was wiederum zum Wohlbefinden der Tiere beiträgt. Und außerdem gammelt das nicht
gefressene Futter nicht irgendwo im Becken herum, sondern lebt weiter bis es
erbeutet wird. Pflanzliche Kost z.B. Wasserlinsen, überbrühter Spinat oder Algenaufwuchs wird auch
oft angenommen und bereichert die Futter-Palette.
Selbst gefangenes Lebendfutter wie weiße und schwarze
Mückenlarven, Wasserflöhe und Hüpferlinge füttere ich relativ häufig. Rote Mückenlarven oder Würmer nur maximal
1-2 x die Woche, da Würmer recht hohen Fettgehalt und rote Mückenlarven in
großen Mengen eventuell nicht gut vertragen werden. Auch kann man gerne 1-2 Fastentage pro Woche einhalten.
Lebendfutter erhöht die Laichbereitschaft und das Wohlbefinden der
Regenbogenfische.
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Selbst gefangene Wasserflöhe sind optimales Lebendfutter. Gekauftes
Lebendfutter nehmen sie natürlich auch, hat aber meist nicht den gleichen
Nährwert.
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Schwimmpflanzen wie Wasserlinsen werden gerne von größeren Arten
gefressen, und erweitern das Nahrungsangebot. |
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Regenbogenfische sind hektische und
schnelle Fresser, was bei Vergesellschaftung mit anderen Fischen bedacht
werden muss! Hält man sie mit Fischen zusammen, die schüchtern oder langsam
sind, muss man eventuell Unmengen an Futter ins Becken geben, damit die
anderen Fische nicht verhungern. Zwar haben die Regenbögen einen regen
Stoffwechsel und benötigen viel Energie (Sie schwimmen ja ständig umher),
dennoch bekommen die Regenbögen unter Umständen dann zuviel Futter, was bei
zu nährstoffreichem Futter auf
Dauer zu Leberverfettung und Kurzlebigkeit führen kann.
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Besonders Chilatherina-Arten fressen gerne Algenaufwuchs, z.B.
Fadenalgen, man sieht sie oft an
Einrichtungsgegenständen herum picken.
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Die meisten natürlichen Habitate bieten den Regenbogenfischen
relativ wenig Nahrung. Hier und da einige Krebstiere oder Insektenlarven,
an einigen Stellen Algenaufwuchs.. |
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Getrocknete Bachflohkrebse sind eine gute Alternative zu anderem
Trockenfutter, allerdings sind sie unzerkleinert nur etwas für größere
Regenbogenfische. |
Bei Darmuntersuchungen an wildlebenden Regenbogenfischen wird oft
festgestellt, dass ein Großteil der Nahrung aus terrestrischen Insekten
besteht. (Anflugnahrung) |
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Krankheiten
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Krankheiten bei Regenbogenfischen werden
meist durch Stress und mangelnder Wasserhygiene ausgelöst. Auch zu hohe
Temperaturen und Sauerstoffmangel können dazu führen. Es kann dann
zur Geschwürbildung kommen, die wohl häufigste Erkrankung bei
Regenbogenfischen. Der zeitliche Krankheitsverlauf ist unterschiedlich, abhängig
von der Menge und Größe der Geschwüre. Auch können die
Geschwüre noch aufbrechen und sich entzünden oder verpilzen. Manche Tiere sterben innerhalb
kürzester Zeit, Andere leben noch einige Monate, dennoch endet die Krankheit
meist tödlich, selbst wenn sich das Tier erholt und vielleicht noch einige
Monate lebt, wird es wohl nie ganz gesunden. In Einzelfällen treten auch bei guten Haltungsbedingungen Geschwüre
auf.
Aber auch ein Befall mit
Ichthyo-Parasiten (Weißpünktchenkrankheit) kommt vor und ist bei
Regenbogenfischen schwer zu heilen, da der Befall oft zu spät bemerkt wird
und sie empfindlich auf diesen Parasiten reagieren. Im Fachhandel gibt es
verschiedene Mittel um diese Krankheit zu behandeln, erbrachte bei meinen
Regenbogenfischen bisher keine Heilung.
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Mit Geschwüren befallener Regenbogenfisch. |
Bei diesem Tier sind die Geschwüre bereits aufgebrochen. |
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Vermehrung
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Die Vermehrung von Regenbogenfischen ist bei allen
Arten ähnlich. In der Regel balzen die Regenbogenfische in
den Morgenstunden. Bei manchen Arten auch erst gegen Mittag oder in den
Abendstunden. Bei guter Kondition können die Weibchen täglich mehrere
Eier absetzen. Die Männchen legen oft eine Rangordnung fest, durch
imponierendes Parallel- oder im Kreisschwimmen, meist völlig gewaltfrei. Dabei
stellen sie die Rückenflossen auf und zeigen sich in ihrer ganzen Pracht. Je
nach Konstellation der Gruppe und Beckengröße, sind es ein oder zwei
Alpha-Männchen, welche
die Weibchen zum Laichsubstrat locken und andere Männchen vom Laichplatz
vertreiben.
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Imponiergehabe bei gleichgroßen Männchen: Immer wieder wird durch
Aufstellen der Dorsal- und Anal-Flossen, Parallelschwimmen und
gemeinsam im Kreis drehen die Rangfolge in der Gruppe ermittelt oder
gefestigt |
Imponierende Männchen von Melanotaenia trifasciata
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Geschlechtsunterschiede sind schon bei vielen
Arten, anhand der Färbung zu erkennen. Zum Beispiel hat das Männchen bei
Melanotaenia praecox, rote After- und Rückenflossen, beim Weibchen hingegen
sind diese gelb bis orange gefärbt. Auch werden die Männchen in der Regel
größer und hochrückiger als Weibchen. Heranwachsende Tiere haben eventuell
noch keine dieser Merkmale, dann kann man auch an der Länge der After- und
2.Rückenflosse Unterschiede erkennen. Und zwar sind die Flossen der Männchen
länger und überragen oft die Schwanzwurzel. |
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Geschlechtsunterschied: Die Länge der After- und 2. Rückenflosse, links Männchen und rechts Weibchen.
Je größer die Fische umso markanter sind die Unterschiede |
Weibchen sind meist unscheinbarer gefärbt und kleiner als die Männchen.
Hier ein Weibchen von Melanotaenia parva. |
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Bei manchen Arten zeigen die Männchen einen
scheinbar leuchtenden Balzstreifen, um so ihre Paarungsbereitschaft
anzuzeigen. Eventuell zeigen einige Männchen mehr oder weniger stark
ausgeprägtes Territorialverhalten, z.B. verteidigen sie eine besonders
attraktiven Paarungsplatz gegen andere Männchen. Dies kann ein Laichmopp,
eine große Pflanze oder ein Fleckchen Javamoos sein. |
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Manche Regenbogenfischarten schalten zur Balz ihre "Lampen" ein und
zeigen einen leuchtenden Balzstreifen, von der Schnauzenspitze bis zur
ersten Rückenflosse. |
Chilatherina alleni "Siriwo" zeigt zur Balz- und Paarungszeit ein
ausgeprägtes Territorialverhalten. Der Laichplatz, in diesem Fall ein
Anubiasgebüsch, wird gegen andere Männchen verteidigt und paarungswillige
Weibchen werden angelockt |
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An feinfiedrige Pflanzen
oder dem Laichmopp werden die Eier vom Weibchen abgelegt und gleich von
einem Männchen befruchtet. Die klebrigen Eier haften am Laichsubstrat. Die
meisten Regenbogenfische fressen den Laich nicht, mit
Ausnahme von einigen Arten der Gattung Glossolepis. Bei den Glossolepis sollte man
mehrere Laichmopps einbringen. Diese dann öfter austauschen oder die Eier
absammeln!
Immer möglichst nur eine Art im
Zucht-Aquarium
halten, um die Erhaltung reiner Arten zu sichern und Kreuzungen zu vermeiden! Den selbst die Hybriden könnten
fertile Nachkommen zeugen. Am besten sucht man 1-2 kräftige
und dominante Männchen heraus und setzt
sie mit
2-4 Weibchen in ein Zuchtbecken. Zwei Möglichkeiten zur Vermehrung möchte
ich hier beschreiben:
1.Man fertigt einen Laichmopp an und bindet ihn oben an die
Abdeckung, oder befestigt einen Schwimmkörper (Korken oder Styroporkugel) am
oberen Ende. Nach einer Woche nimmt man den Mopp aus dem Zuchtbecken heraus und
überführt ihn dann in ein separates Aufzuchtbecken. Man kann auch täglich
die Eier heraus sammeln, z.B. bei Arten die ihren Laich auffressen.
2.Nach einer Woche die Zuchttiere herausfangen und ein anderes Becken
umsetzen (Umsetzmethode). So verbleiben die Eier im Becken. Als Laichsubstrat funktioniert,
neben dem Laichmopp,auch Javamoos oder ähnlich feine Pflanzen. |
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Laichmopp aus synthetischer Wolle (Polyacryl)
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Glossolepis-Arten sind oftmals Laichräuber
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Paarung
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Die Paarung von Regenbogenfischen findet meistens Morgens statt. Viele
Männchen zeigen dann einen Balzstrich vom Maulansatz bis zur
Rückenflosse. Hier der Ablauf am Beispiel von Melanotaenia praecox.
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Hier beim Männchen (Bildmitte) gut zu sehen, der morgendliche
goldene Balzstrich. Das Männchen von Melanotaenia praecox tanzt um die
laichwilligen Weibchen herum, und schwimmt immer wieder zum Laichmopp... |
...ein locken und sanftes drängen... |
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.... führt das Weibchen schließlich zum Laichsubstrat
(Wollmopp)...
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...und das Pärchen laicht ab.
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Aufzucht
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Nach dem der Mopp ins Aufzuchtbecken
gebracht wurde, können nach etwa einer weiteren Woche die
ersten Jungfische geschlüpft sein, die sich dann nahe der Wasseroberfläche
aufhalten. Die ersten 5-7 Tage füttert man die Jungfische mit feinsten
Staubfutter und Infusorien, da sie noch zu
klein sind um Artemia-Nauplien zu fressen. Als Erstfutter ist das
"Rettichtierchen" Spirostomum cf. ambiguum
sehr gut geeignet. Nach dieser Zeit sollten sie bereits in der Lage sein Artemia-Nauplien
zu bewältigen. Die weitere Aufzucht ist dann kein Problem mehr.
Eine Futterumstellung sollte man langsam
angehen lassen, da die Jungfische darauf empfindlich reagieren können. Auch sollte man
regelmäßig das Wasser wechseln und möglichst mit annähernd gleicher
Temperatur. Oder das Wasser langsam eintropfen lassen damit die Jungfische
keinen Temperaturschock bekommen. Die meisten Regenbogenfische brauchen
relativ lange zum Wachsen.
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Schwarm kleiner Regenbogenfische nahe der
Wasseroberfläche unterhalb der Wasserlinsen. |
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Internationale Gesellschaft für Regenbogenfische
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Schöne und gesunde Regenbogenfische sind im Handel selten zu finden, wer
diese Fische halten und vielleicht züchten möchte, sollte sich der
Internationalen Gesellschaft für Regenbogenfische (IRG) anschließen. Dort gibt
es engagierte Züchter, die darauf bedacht sind gesunde Fische abzugeben,
an denen man viele Jahre lang Freude haben kann. Außerdem bekommt man 4
mal im Jahr eine Ausgabe vom "Regenbogenfisch", die Zeitschrift des
Vereins. Hier werden viele Neuigkeiten über Regenbogenfische,
Erfahrungsberichte und Geschichten zu Fangreisen veröffentlicht. Auch über
andere Fische aus dem natürlichen Umfeld der Regenbogenfische wird dort
berichtet. |
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Artenübersicht
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Rhadinocentrus ornatus
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Melanotaenia herbertaxelrodi
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Melanotaenia boesemani |
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Melanotaenia
ajamaruensis |
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Melanotaenia
spec. "Sawiat" |
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Melanotaenia lacustris |
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Melanotaenia maccullochi |
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Melanotaenia maccullochi "Skull Creek" |
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Melanotaenia parva |
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Melanotaenia
sikuensis |
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Melanotaenia ericrobertsi |
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Melanotaenia praecox |
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Melanotaenia trifasciata "Hapgood River" |
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Melanotaenia trifasciata "Running
Creek" |
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Melanotaenia
goldiei "Sungai Kiura" |
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Melanotaenia ogilbyi |
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Melanotaenia pygmaea |
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Melanotaenia parkinsoni |
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Melanotaenia
splendida rubrostriata "Kavor" |
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Melanotaenia
splendida rubrostriata "Mimika" |
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Melanotaenia
etnaensis |
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Melanotaenia
mamahensis
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Melanotaenia
grunwaldi |
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Melanotaenia
bowmani |
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Melanotaenia
cf. rubripinnis "Siriwo" |
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Chilatherina alleni
"Siriwo" |
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Chilatherina bleheri |
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Chilatherina fasciata "Lake Sentani" |
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Chilatherina
sentaniensis |
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Chilatherina
campsi
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Chilatherina
sp. "Upper Tor River" |
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Glossolepis incisus |
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Glossolepis
multisquamata "Pagai Mudhole" |
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Glossolepis
ramuensis |
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