Mogurnda-Arten im Kutubu-See

Der Kutubu-See liegt von Port Moresby aus gesehen 370 km nordwestlich, in einem von Bergen umgebenden Kalksteinbecken. Der See ist der zweitgrößte von Papua-Neuguinea, mit einer maximalen Tiefe von 70 Metern. Als erste Mogurnda-Art wurde Mogurnda variegata (Nichols) entdeckt, die 1951 beschrieben wurde. Zunächst hielt man die anderen Arten, trotz erheblichen Unterschieden im Aussehen, für Varietäten von M. varigata. Aber 1986 sind von Allen und Hoese vier weitere Arten beschrieben worden. Von diesen Arten sind M. spilota, M. vitta und M. furva sehr eng mit M.variegata verwandt. Alle haben die spitze und lange Schnauzenpartie gemein. Mogurnda kutubuensis hat mit der kurzen rundlichen Schnauzenform und dem restlichen Erscheinungsbild, abgesehen von der Fleckenzeichnung, viel Ähnlichkeit mit Mogurnda adspersa.

Mogurnda kutubuensis

Mogurnda variegata

Von Heiko Bleher wurden 1988 einige Tiere nach Deutschland eingeführt. Die von Hans Horsthemke gepflegten Arten ( siehe Fotos ) hat er als völlig friedlich bezeichnet.

Im Jahre 2000 haben Jenkins, Buston und Allen noch zwei Mogurnda-Arten beschrieben, die im Kutubu-See und im Soro-River endemisch sind. Mogurnda mosa wurde nahe dem Ort Gesege gefangen und Mogurnda maccuneae ging an der Mündung des Soro-River in die Handkescher. Somit sind bereits 7 endemische Mogurnda-Arten im Kutubu-See und Soro-River entdeckt worden, aber es ist wenig darüber bekannt welche ökologischen Nischen die einzelnen Arten besetzen.

Einige Fotos auf dieser Seite wurden mir freundlicherweise von Hans Horsthemke zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.

Mogurnda spilota

Position des Kutubu-Sees in Neuguinea

Ordnung

Horsthemke, Hans(1989): Schläfergrundeln aus Neuguinea / das Aquarium / Oktober Nr. 244 Seite 602-607

Werner, Uwe(2004): Eine Purpurfleckgrundel aus Australien und Neuguinea / DATZ 57 / Seite 6-9

Werner, Uwe(2008): Räuberisch: Die Panthergrundel  / Aquaristik - Aktuelle Süßwasserpraxis / Heft 2/2008