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Manchmal ist die
Bestimmung einer Art sehr schwer bis unmöglich. Die Grundelartigen sind
teilweise wenig erforscht, einige Arten wurden noch nicht beschrieben, und
es werden immer neue Arten entdeckt. Oft sind die Tiere noch zu klein um sie
genauer einzustufen. So auch bei dieser Art, im Handel wurde sie als Schismatogobius ampluvinculus angeboten und etwa 3 cm groß. Sicher wurden
sie zusammen mit dieser Art gefangen und importiert. Beim Anblick dieser
Fische war mir sofort klar das es sich um eine andere Art handeln muss,
aber welche?
Von Schismatogobius ampluvinculus
unterschieden sie sich schon deutlich in Färbung und Verhalten.
Nach zwei Monaten wuchsen sie auch über eine Größe hinaus, die eine
Schismatogobius-Art wohl nie erreichen würde. Bei genauerer Betrachtung
viel auf, das die Tiere keine verwachsenen Bauchflossen aufwiesen, weshalb
ich sie bei der Familie Eleotridae einordnete. Auch Butidae wäre
theoretisch möglich, allerdings sind Vertreter dieser Familie meist sehr
scheu und bewegen sich recht wenig. Die Tiere waren aber stets im Becken
unterwegs, und an allem was Nahrung sein könnte sehr interessiert. Rein
äußerlich haben sie viel Ähnlichkeit mit Tieren der Gattung Belobranchus,
zumindest was Körperzeichnung und Stellung der Rückenflossen angeht. Sie
weichen allerdings von der Form des Mauls und Anzahl der Hartstrahlen von
diesen ab.
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Die Tiere sind farblich
sehr variabel, die Färbung hängt stark vom Bodengrund und dem
Gemütszustand ab. Außerdem recht
territorial, besetzen kleine Reviere und andere Grundeln werden
vertrieben, wenn sie unterlegen bzw. kleiner sind. |
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