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Grundeln der Gattung Allomogurnda kommen
nur in Neuguinea und einigen kleineren Inseln vor. In älterer Literatur
findet man noch die Bezeichnung Mogurnda nesolepis. Die Gattung wurde erst
2003 durch Dr.Allen beschrieben, und von der Gattung Mogurnda abgetrennt. Im gleichen Jahr
hatte er auch 7 weitere Arten beschrieben. Im Gegensatz zu Mogurnda leben
die Allomogurnda-Arten mehr bodenorientiert und werden, bis auf Allomogurnda
papua, auch nicht so groß wie Mogurnda-Arten. Der deutsche Name Goo Obo ist der Name des
Wasserfalls, wo diese Grundeln gefunden wurden.
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In der Aquaristik ist im Moment nur
Allomogurnda nesolepis vertreten. Meine Tiere werden etwa 6 cm groß. Nach erreichen der Geschlechtsreife kann man
Männchen und Weibchen gut unterscheiden. So sind die Männchen kräftiger
gefärbt und werden auch etwas größer als die Weibchen. Wenn sie voll
ausgewachsen sind, haben die Männchen einen Kopfbuckel. Den Laichansatz der
Weibchen kann man sehr gut am orangefarbenen Bauch erkennen. Sie sind auch
keine Offenlaicher, wie die Mogurnda-Arten, sondern tun dies meist in Höhlen
oder ähnlichen Verstecken. Meine Tiere bevorzugten halbe Kokosschalen, zum
ablaichen. Wenn sich ein Pärchen gefunden hat, wird vor der Paarung meist
Tagelang, in der Höhle gekuschelt. Die Vermehrung ist eigentlich nicht schwierig, zumal die Grundeln
regelmäßig ablaichen, aber die Tücken liegen im Detail! Unerfahrene Männchen
fressen oft den Laich auf, wenn man aber das Gelege vorzeitig heraus nimmt, verpilzt es relativ schnell. Auch eierfressende Schnecken, werden vom
Männchen nicht als Laichräuber erkannt, und somit nicht vertrieben. Sie sind
relativ scheue Grundeln, die kurz nach dem einsetzen, oder bei Eingriffen
ins Becken, manchmal panisch reagieren können. Mit der Zeit werden sie
ruhiger und weniger ängstlich, legen ihre Scheu gegenüber dem Halter nie
ganz ab.
Die frisch geschlüpften
Fischlarven kann man gleich mit Artemia-Nauplien füttern.
Manche Halter berichten das genügend Jungfische im Haltungsbecken
durchkommen, das hat bei mir nicht funktioniert, hängt sicherlich auch von
der Größe des Beckens und der Menge an Verstecken ab.
Da die A.nesolepis recht friedlich sind
kann man sie gut mit gleichgroßen Fischen vergesellschaften, man sollte
allerdings darauf achten das sie genügend Futter abbekommen.
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